Kontakt
Suche
bde_ratgeber
Meine Barmenia
Vor Ort
Barmenia Kundenberatung
Rufen Sie uns an oder vereinbaren Sie einen Rückruf, wir beraten Sie gerne auch telefonisch.
Mo. - Fr. 08:00 - 20:00 Uhr
Sa. 09:00 - 15:00 Uhr
Ups! Das kann so nicht bleiben, dreh mich schnell wieder um!
Eine Blasenentzündung ist eine sehr unangenehme und schmerzhafte Krankheit, die leider auch vor Hunden nicht Halt macht. Eine solche Erkrankung kann plötzlich auftreten und Ihrem Hund den Alltag erheblich erschweren - vom Welpen bis zum Senioren-Hund kann es dabei jede Altersklasse treffen. Hier gilt es, eine solche Blasenentzündung beim Hund schnell zu erkennen und passende Maßnahmen zu ergreifen, damit Ihr Pfoten-Freund bald wieder schmerzfrei Wasser lassen kann.
In diesem Ratgeber-Text geht es genau darum - wir helfen Ihnen, eine Harnwegsinfektion beim Hund zu erkennen und bieten Tipps zur schnellen Versorgung des Tieres. Zudem haben wir einige Ratschläge auf Lager, wie Sie für Ihre Fellnase zukünftig das Risiko einer erneuten Infektion minimieren können.
Zu einer Blasenentzündung (fachsprachlich: Zystitis) kommt es typischerweise dann, wenn Erreger in die Harnröhre und anschließend über diesen Weg in die Blase gelangen. Hierbei handelt es sich meist um (Darm-)Bakterien, die über das Fell, die Haut oder andere Kontakte in die Harnwege eindringen. Dort kommt es dann zur Vermehrung der Erreger, zur Reizung und schließlich zur lokalen Infektion.
Bei der Betrachtung von Harnwegsinfektionen beim Hund wird zwischen zwei Formen unterschieden:
Dabei ist eine Blasenentzündung beim Hund zwar eine lästige, aber meist keine schwerwiegende Erkrankung. Sollte eine solche Infektion jedoch in kurzen Intervallen immer wieder auftreten, ist es ratsam, nach einer möglichen Grundursache bzw. nach Risikofaktoren Ausschau zu halten.
Leidet Ihr Hund unter einer Blasenentzündung, ist das für Sie als Halter meist sehr gut erkennbar - diese doch sehr unangenehme Erkrankung hat wesentliche Auswirkungen auf das Verhalten Ihres vierbeinigen Freundes. Typische Symptome einer Harnwegsinfektion bzw. Blasenentzündung sind:
Wie äußert sich eine Blasenentzündung beim Hund? Uriniert er plötzlich im Haushalt, macht er dabei einen Buckel beim Wasserlassen oder will er deutlich häufiger als sonst zum Gassigehen vor die Tür, können dies bereits deutliche Anzeichen für eine Infektion der Harnwege sein. Wenn Sie einzelne oder mehrere dieser Symptome feststellen, sollten Sie Ihren Fellfreund schnellstmöglich zur Untersuchung zum Tierarzt bringen.
Ist Ihr Hund offensichtlich krank bzw. zeigt er klare Symptome einer Harnwegsinfektion, ist der Tierarzt Ihres Vertrauens immer Ihre erste Anlaufstelle. Dort muss zunächst festgestellt werden, welche Erkrankung genau vorliegt und ob sich bereits entsprechende Ursachen ermitteln lassen. Dafür führt der Tierarzt in der Regel folgende Untersuchungen an Ihrem Hund durch:
Auf Grundlage dieser Untersuchungen lässt sich anschließend meist sehr präzise sagen, welche Faktoren für das Unwohlsein Ihres Hundes verantwortlich sind. Daran orientiert sich dann auch die weitere Behandlung des Tieres:
Kommt der Tierarzt zu dem Ergebnis, dass die Infektion durch Bakterien verursacht wurde, wird meist ein Antibiotikum verschrieben. Begleitend dazu können je nach Ausgangslage und Einschätzung des Arztes auch die Einnahme von Hunde-Schmerzmitteln in den nächsten Tagen sinnvoll sein.
Wichtig: Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihr Hund die verordneten Medikamente zu den jeweils festgelegten Zeitpunkten und in den richtigen zeitlichen Abständen einnimmt. Geht es Ihrem Hund besser, darf die Behandlung auf keinen Fall vorzeitig abgebrochen werden - ansonsten besteht die akute Gefahr, dass die Infektion wieder ausbricht.
Wie beschrieben gibt es auch nicht-infektiöse Ursachen für eine Harnwegsinfektion beim Hund. Hierzu zählen etwa Blasensteine, Harnkristalle oder Erkrankungen an den Nieren, die entsprechend behandelt werden müssen. Ebenso kann eine Blasenentzündung durch Tumore oder anatomische Fehlstellungen/Fehlbildungen (eingezogene Vulva) begünstigt bzw. verursacht werden.
Hier ist häufig eine Operation erforderlich, um die Gesundheit Ihres Hundes zu schützen. Mit einer Hunde-OP-Versicherung können Sie hier schon für die Zukunft vorsorgen und sich sicher sein, dass Ihr Hund für jeden Fall gut abgesichert ist.
Neigt Ihr Hund zu häufigen Blasenentzündungen sowie ähnlichen Erkrankungen, kann dies auf grundsätzliche gesundheitliche Probleme (Diabetes/Übergewicht) zurückzuführen sein - hierzu sollten Sie in jedem Fall das Gespräch mit Ihrem Tierarzt suchen.
Ihrem Hund zuliebe ist es selbstverständlich wichtig, dass Sie die Vorgaben des Tierarztes exakt befolgen. Darüber hinaus haben Sie jedoch noch weitere Möglichkeiten, Ihrer Fellnase etwas Gutes zu tun. Bei der Versorgung des Hundes daheim haben sich diese Tipps bzw. Hausmittel bewährt:
Homöopathische Mittel können unter gewissen Umständen ebenfalls sinnvoll sein - hier sollten Sie aber keinesfalls auf eigene Faust eine Entscheidung treffen. Stimmen Sie sich hierzu unbedingt mit Ihrem Tierarzt ab, dieser kann Sie gerade auch hinsichtlich von Dosier-Empfehlungen beraten.
Wird die Erkrankung schnell erkannt und rechtzeitig medikamentös behandelt, dann hat Ihr Hund eine akute Zystitis meist innerhalb von 10 - 14 Tagen überstanden. Anders sieht es bei einer chronischen Zystitis aus: Kommt es etwa durch frühzeitiges Absetzen der Antibiotika zu einer neuen Infektion (rezidive Blasenentzündung) oder begünstigt eine Immunschwäche eine Reinfektion, kann sich die Behandlung durchaus über viele Wochen hinziehen. Wichtig ist, dass Sie Ihrem Hund in dieser Zeit zusätzlich zu den verschriebenen Medikamenten und Ruhe viel Kraft und Rückhalt bieten.
Tatsächlich braucht es nicht viel, um schmerzhaften Harnwegsinfektionen beim Hund vorzubeugen - fürsorgliche Halter dürften die meisten der nachfolgenden Punkte bereits im Alltag beherzigen:
Mit diesen Handlungsempfehlungen schaffen Sie die besten Voraussetzungen dafür, dass Ihr vierpfotiger Freund sicher und gesund durch den Alltag kommt. In Verbindung mit regelmäßigen Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt hat Ihr Hund ein langes und glückliches Leben vor sich.
Damit wir Sie optimal beraten können, haben Sie für Rückfragen folgende Optionen: